Ganz und gar nicht kopflos: Was heißt Headless?

Headless, Webapp, AMP: Im Digitalen und der IT gibt es viele Begriffe, die nicht jeder im täglichen Sprachgebrauch benutzt oder kennt. In unserer Serie “Techtalk mit Olli”, klären wir – ohne viele Fachbegriffe zu benutzen – auf, was sich dahinter verbirgt.

Hinter dem Begriff “Headless” (wörtlich übersetzt: kopflos) steckt ein System, das nur im Hintergrund agiert und selbst gar keine grafische Benutzeroberfläche (Graphic User Interface, kurz GUI) besitzt. Das Headless-System liefert Daten ausschließlich über eine Schnittstelle – einer sogenannten REST-API – aus. 

Oberflächen zur Verwaltung oder Darstellung für Front- und Backend, werden hier komplett losgelöst entwickelt und sind kein fester Bestandteil des Systems – im Gegensatz zu klassischen Content-Management-Systemen. 

Wo liegt der Vorteil?

Durch diese Trennung bietet ein Headless-System eine weit höhere Flexibilität auf allen Ebenen der Entwicklung, denn dieselbe Schnittstelle kann von nativen Apps oder verschiedenen Webseiten genutzt werden. So können Daten zu verschiedenen Ausgabestellen ausgeliefert werden, ohne dabei die Anforderungen eines CMS erfüllen zu müssen. 

Der Sicherheitsgedanke

Neben den Vorteilen in der Entwicklung für unterschiedliche Endgeräte und Oberflächen, ist ein Headless-System auch weniger anfällig für klassische Angriffe. Endpunkte sind schwieriger zu identifizieren und im Einzelnen auch besser geschützt, da sie spezifischer auf bestimmte Anforderungen angelegt werden. 

Ein Headless-System eignet sich nicht für jeden Anwendungsfall und es ist auch nicht der Nachfolger oder Ersatz für ein klassisches CMS. 

Klassisches CMS und Headless-System schließen sich gegenseitig aber auch nicht aus, so bietet zum Beispiel auch WordPress Möglichkeiten Daten über Schnittstellen abzurufen, während parallel alle Funktionen von WordPress genutzt werden können, aber nicht müssen. 

Die Möglichkeiten eines Headless-Systems reichen von einfachen Formularen zur Newsletter-Anmeldung, bis hin zu komplexen Webanwendungen. 

Wo setzt BRUNS_digital auf headless

Unser Produkt SmartSale basiert zum Beispiel auf einer Headless-Entwicklung und bei unserem Kunden, der Altendorf Gruppe, verwenden wir die Schnittstellen von WordPress, um ein Händler-Portal mit Daten zu befüllen, welche zeitgleich auch auf der Homepage ausgeliefert werden müssen.